Die Szenarienschaltung wird häufig in Netzwerk-Umgebungen wie KVM-Matrixsystemen (Keyboard, Video, Mouse) verwendet. Sie ermöglicht die Vorprogrammierung und schnelle Aktivierung bestimmter Konfigurationen oder sogenannter „Szenarien“.
Mit der Szenarienschaltung kann der Schaltzustand eines Arbeitsplatzes, mehrerer Arbeitsplätze oder des gesamten Systems abgespeichert werden. Die Schaltzustände werden im gewählten Umfang in einem Script im Matrixsystem gespeichert und können über das On-Screen-Display (OSD) der berechtigten Arbeitsplätze aufgerufen und ausgeführt werden.
Die manuelle Konfiguration von Verbindungen in einem verzweigten System mit vielen Eingabe- und Ausgabegeräten kann zeitaufwendig und fehleranfällig sein. Hier bietet die Szenarienschaltung eine Lösung. Sie ermöglicht es, vorab bestimmte Konfigurationen zu speichern. Jedes Szenario kann dann mit einem einzigen Befehl aktiviert werden, falls erforderlich.
Zum Beispiel kann es vorkommen, dass bestimmte Tastaturen, Mäuse und Monitore zu einer Gruppe von Servern zugeordnet werden, die für bestimmte Aufgaben oder Anwendungen reserviert sind. Sobald dieses Szenario aktiviert wird, stellt das Matrix-System die erforderlichen Verbindungen her, damit alle berechtigten Nutzer sofort mit ihrer Arbeit beginnen können.
Die Fähigkeit, schnell zwischen verschiedenen Szenarien zu wechseln, ist in sicherheits- oder zeitkritischen Umgebungen wie der Air Traffic Control, Überwachungssystemen oder industrieller Automatisierung besonders wertvoll. Die Szenarienschaltung reduziert das Risiko von menschlichen Fehlern, spart Zeit und ermöglicht eine effizientere Nutzung der Ressourcen.
Die Szenarienschaltung bietet für Netzwerksysteme eine hohe Flexibilität, Zuverlässigkeit und Effizienz. Mit ihr werden komplexe Netzwerkverbindungen vereinfacht und die direkte Anpassung an unterschiedliche Situationen ermöglicht.
Komplexe Themen lassen sich am besten persönlich besprechen. Per Chat, E-Mail, Telefon oder in einer persönlichen Demo remote und vor Ort.